Malerei ist für mich die Verdichtung von Sinneswahrnehmungen und Vorstellungen in einem Bild, sowie der analoge Gegenpol zur Digitalisierung des Lebens.
In meinen Bildern beschäftige ich mich mit Formen und Proportionen, abgeleitet von der Natur - mal statisch-stabil, mal fragil - in Veränderungsprozessen.
Landschaft, Tiere, Menschen.

Malen gibt mir die Möglichkeit meinen Wahrnehmungen und Empfindungen aus eigener Sichtweise Gestalt zu verleihen, um mich deren Wesen und Bedeutung zu nähern, sie zu begreifen.

Meine Bilder entwickeln sich in rascher Malweise. Dabei entstehende Risse und Aussparungen, die erlauben in tiefer liegende Schichten zu blicken.

Der Malvorgang folgt rationalen, wie intuitiven Impulsen, die „selbstständig“ verlaufen. Es entsteht ein Wechselspiel aus bewusster Steuerung und Beobachten dessen, was sich auf der Malfläche entwickelt. Neues ist plötzlich da, als Anknüpfungspunkt für das weiter Arbeiten.

Malen ist für mich wie Reisen ohne festes Ziel.
"Weiter-Malen" heißt Neues entdecken.